„Aufgeben ist keine Option“ Neuer Kreisvorstand gewählt

„Aufgeben ist keine Option“ war die Grundbotschaft der Gesamtmitgliederversammlung von DIE LINKE. Erzgebirge, welche am Sonnabend in „Die Burg“ in Ehrenfriedersdorf die Wahl des Kreisvorstandes durchführte. Die Mitglieder wählten Rico Gebhardt, den Fraktionsvorsitzenden im Sächsischen Landtag wieder zum Kreisvorsitzenden, die Bundestagsabgeordnete Clara Bünger zur stellv. Kreisvorsitzenden.
Gebhardt dazu: „Unsere Partei stellt die Gerechtigkeitsfragen und gibt darauf Antworten im Hier und Jetzt. Wir halten jedoch daran fest, dass der Kapitalismus überwunden werden muss. Wir sind eine Partei die das Soziale mit dem Ökologischen verbindet, weil Energie‑, Umwelt- und Klimafragen vor allem Fragen der sozialen Gerechtigkeit sind. Wir wollen, dass keine Waffen mehr produziert werden, denn jede Waffe findet irgendwann ihr Ziel. Wir wollen eine Republik Europa, in der nicht die Nationalstaaten das Sagen haben, sondern die Regionen.“
Clara Bünger machte Ausführungen zur Situation in der Bundestagsfraktion. Es geht jetzt darum, die von 10 Abgeordneten durch Parteiaustritt vollzogene Trennung vor allem für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Bundestagsfraktion DIE LINKE so sozial wie möglich zu gestalten und den Übergang zu einer Gruppe zu realisieren, um weiterhin möglichst viele parlamentarische Aktivitäten zu sichern.
Deutlich wurde auf der Mitgliederversammlung: Wir wollen mit der wahrscheinlichen „Wagenknecht-Partei“ keinen „Rosenkrieg“ anzetteln. DIE LINKE. Erzgebirge weiß, wo sie steht. Wir haben eine Agenda. Wir haben Ziele. Wir laden dazu ein, daran mitzuwirken.
Gesprochen wurde auch über die anstehenden Kommunalwahlen 2024. Der neu gewählte Vorstand hat die wichtige Aufgabe bekommen, diese vorzubereiten.
Des Weiteren wurden als Geschäftsführerin und als Kreisschatzmeister Andrea Schrutek und Frank Deckert wiedergewählt. Neuer Jungendpolitischer Sprecher ist Finn Ettelt. Neu im Vorstand sind ebenfalls Susan Pfab und Charly Roffalski. Wiedergewählt wurden Mirjam Dittrich, Annett Börner und Wilfried Greif.
Der Vorstand ist trotz der komplizierten Situation, in der sich DIE LINKE befindet, jünger und weiblicher geworden.
Barbara Drechsel verzichtet nach vielen Jahren auf eine Kandidatur, sowie auch Frank Dittrich, der seit einigen Wochen Kreisvorsitzender der LINKEN im Landkreis Zwickau ist.