Zu den geplanten Öffnungen der Friseure ab 1. März 2021
Nach Beschluss des sächsischen Kabinetts dürfen ab Montag die Friseure im Freistaat Sachsen wieder ihre Dienstleistung anbieten und ihre Salons öffnen.
Dazu stellt unser Kreisvorsitzende Rico Gebhardt fest:
„Wer will, dass Friseursalons und Fußpflege-Betriebe ihre Dienstleistungen nach der vom Staat verordneten Zwangspause wieder anbieten können, muss ihnen auch die vom Staat vorgegeben Bedingungen dafür auch ermöglichen. Ich frage mich: Weshalb müssen die notwendigen regelmäßigen Tests für das Personal selbst bezahlt werden oder rechnet die Staatsregierung heimlich damit, dass die Kosten dafür die Kunden bezahlen?
Die Inhaber der Salons können nach den Monaten des Stillstandes gar nicht anders als die Kosten dann auf die Kundin und den Kunden umlegen. Somit wälzt die Staatsregierung die sozialen Folgekosten der Pandemie auf die Falschen ab.
Unverständlich bleibt auch, weshalb nur diejenigen Menschen in die Fahrschule gehen dürfen, die den Führerschein beruflich brauchen. Taxis fahren auch quer durchs Land, und eine große Bugwelle an Fahrschülerinnen und Fahrschülern wäre ein vermeidbares Folgeproblem der Pandemie.
Wenn das so weiter geht, mit den teilweisen undurchdachte Handeln und agieren der Staatsregierung, dürfte die Wut in der Bevölkerung wachsen und die Akzeptanz für die immer noch notwendigen Maßnahmen zum Gesundheitsschutz weiter abnehmen. Was wir brauchen ist deswegen eine gesellschaftliche Debatte und deswegen schlage ich einen Runden Tisch zur Bewältigung der CORONA-Pandemie vor.“
Rico Gebhardt
MdL, Fraktionsvorsitzender der LINKEN Sachsen, Regionaler Abgeordneter im Erzgebirge
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