Bundestagswahl: DIE LINKE. Erzgebirge nominierte im Wahlkreis 164 ihre Kandidatin für die Bundestagswahlen im September
Am Sonnabend hat DIE LINKE. Erzgebirge in der „Goldenen Sonnen“ in Schneeberg unter Beachtung von aktuellen Hygieneauflagen (Mindestabstand von 1,5 Meter und das tagen einer medizinischen Maske auch während der Veranstaltung) durchgeführt.
Beworben hatte sich Clara-Anne Bünger. Sie wurde mit 96% der anwesenden stimmberichtigten Mitglieder zur Kandidatin gewählt. Bünger ist 34 Jahre alt Juristin und arbeite als Referent für eine LINKE Abgeordnete im Deutschen Bundestag. Sie ist in Freiberg aufgewachsen und kandidierte 2005 bereits schon einmal für den Deutschen Bundestag. Sie ist Mitgründerin der Menschenrechtsorganisation „Equal rights beyond borders“. Wenn sie sich mal nicht mit politischen Themen beschäftige, spielt sie Fußball, Doppelkopf oder geht wandern.
Clara-Anne Bünger über ihre Gründe zu kandidieren:
„Für das Studium bin ich nach Leipzig gegangen, auch, weil es vor Ort keine vergleichbaren Studienangebote gab. Und damit komme ich schon zu einem wesentlichen Punkt: Schulen werden geschlossen, Bildungsangebote verringern sich. Das darf nicht das Bild der Zukunft unserer Kinder und Enkelkinder sein. Bildungschancen und Perspektiven müssen auch jenseits der sächsischen Großstädte mehr und innovativ gefördert werden. Das soziale Miteinander darf kein Wettlauf sein. Alle müssen daran teilhaben können, weil wir alle Menschen mit gleichen Rechten sind. Bestimmte Angebote verschwinden immer mehr aus unserer Region, das muss sich endlich ändern und dafür möchte ich mit euch gemeinsam kämpfen: dass der ÖPNV neu gedacht wird, dass uns die Dinge des täglichen Lebens und der Gesundheitsversorgung gerade in diesen schwierigen Zeiten selbstverständlich und nahe sind. Die Corona Pandemie offenbart die schlechte Versorgung jenseits der Großstädte. Seit über dreißig Jahren gibt es keine nachhaltigen Investitionen in dieser Region im Gegenteil. Dabei stehen genügend Mittel zur Verfügung, sie müssen nur gerecht verteilt werden, ebenso wie die Löhne, die auf Angleichung warten.
Wir brauchen eine Politik, in der die Rechte aller Menschen gleichermaßen eine Rolle spielen. Als Juristin kämpfe ich dafür, dass alle Menschen gleiche Rechte und Teilhabe haben und das jede Stimme in unserer Demokratie gehört wird. Das ist nicht mehr selbstverständlich, denn der rechte Diskurs ist schon in der “Mitte” der unserer Gesellschaft etabliert. Daran werden wir etwas ändern. Meine Erfahrung, als Mitarbeiterin im Bundestag und als Juristin, werde ich dazu einsetzen, an den richtigen Stellen Druck zu machen und unsere Positionen gemeinsam durchzusetzen. Dafür brauchen wir eine klare Haltung mit einer starken solidarischen Stimme. Mit dieser Vision möchte ich gemeinsam mit euch und für die Menschen vor Ort und das Erzgebirge in den Bundestag.“
Als neugewählter Kreisvorsitzende freue ich mich, dass es uns gelungen ist eine so engagierte und hoch motivierte Kandidatin aufbieten zu können. Sie wird auf gleicher Augenhöhe mit den Mitbewerber*innen um ein gutes Wahlergebnis für DIE LINKE kämpfen. Der Kreisverband steht geschlossen hinter dieser Kandidatur. Wir werden deutlich machen, dass die Politik der CDU, insbesondere der sächsischen, nicht alternativlos ist.
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